Anzeichen des Zahnens und wie man die Beschwerden lindert

Milky mit fröhlichem Gesichtsausdruck.

Das Zahnen ist ein natürlicher Bestandteil der Entwicklung eines Babys. Für Erwachsene ist es schwer vorstellbar, wie sich wachsende Zähne anfühlen, aber es lohnt sich, die Anzeichen dieser Entwicklungsphase etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Wann beginnt das Zahnen?

Der Beginn des Zahnens ist bei jedem Baby unterschiedlich, meist fängt es aber im Alter von 3 Monaten bis zu 1 Jahr an zu zahnen. Manche Babys zeigen jedoch erst mit etwa 6 Monaten erste Anzeichen. Die Symptome des Zahnens können auch wie normales Verhalten interpretiert werden, weshalb es schwierig ist, sie zu erkennen. Deshalb ist es ratsam, auf die folgenden Anzeichen zu achten:

  • Geschwollenes und rotes Zahnfleisch 
  • Gerötete Wangen
  • Baby reibt sich am Ohr
  • Mehr Sabbern als üblich
  • Heftiges Kauen an Gegenständen
  • Schlecht gelaunt und reizbar

Der Zeitplan des Zahnens

Natürlich sind alle Babys und Kinder sehr unterschiedlich. Dennoch wollen wir Ihnen diesen groben Zeitplan an die Hand geben, um Ihnen eine gewisse Vorstellung davon zu geben, was Sie wann zu erwarten haben:   

  • 0 - 6 Monate: Die Milchzähne entwickeln sich im Zahnfleisch und lösen frühe Anzeichen für das Zahnen aus.
  • 6 - 12 Monate: Die ersten Zähne durchbrechen das Zahnfleisch, gewöhnlich vorne im Mund.
  • 1 - 3 Jahre: Die Milchzähne bewegen sich weiter in ihre Position. Bei den meisten Kindern sind bis zum Alter von drei Jahren alle Milchzähne sichtbar.
  • 3 - 6 Jahre: Die bleibenden Zähne beginnen im Kiefer zu wachsen und bereiten sich darauf vor, durchzubrechen. Dies führt dazu, dass sich der Milchzahn, den sie ersetzen werden, lockert und zu wackeln beginnt. 
  • 6+ Jahre: Die Milchzähne fallen einer nach dem anderen aus und machen Platz für die stärkeren bleibenden Zähne des Kindes. Im Alter von etwa 13 Jahren sollte das bleibende Gebiss vollständig sein, nur die Weisheitszähne brechen in manchen Fällen noch Jahre später durch. 

Wie viele Zähne wird Ihr Kind bekommen?

Sobald das Zahnen beginnt, kommen nach und nach 20 Milchzähne durch. Später, wenn der Mund groß genug ist, werden es 28, mit den Weisheitszähnen insgesamt 32 bleibende Zähne sein. Sowohl im Milchzahn- als auch im bleibenden Gebiss gibt es drei verschiedene Arten von Zähnen, die jeweils so entwickelt sind, dass wir mit der über die Jahre wechselnden Ernährung möglichst wenig Probleme haben: 

  • Schneidezähne: die flachen Zähne vorne im Mund, die sich hervorragend zum Abbeißen der Nahrung eignen
  • Eckzähne: die spitzen Zähne an der Seite, die uns helfen, zähe Lebensmittel auseinanderzuziehen
  • Backenzähne: die großen hinteren Zähne, die unsere Nahrung in kleine Stücke zerkleinern und dann zermahlen
Milky mit fröhlichem Gesichtsausdruck.

Mit dem Zähneputzen kann begonnen werden, sobald der erste Milchzahn durchbricht. Helfen Sie, eine Routine zu etablieren, damit die Zähne Ihres Kindes stark und gesund bleiben. Schon in diesem frühen Stadium ist es ratsam, zweimal täglich zwei Minuten lang mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta die Zähne zu putzen. Zunächst sollte mit einer Baby-Zahnbürste mit kleinem Bürstenkopf geputzt werden, damit Sie auch wirklich an alle neuen Zähne herankommen. Gehen Sie dann zu einer etwas größeren Zahnbürste über, wenn der Mund wächst und mehr Zähne vorhanden sind.

Tipps zur Linderung von Schmerzen beim Zahnen

Es gibt mehrere Dinge, die Sie tun können, um Ihrem Baby beim Zahnen zu helfen: 

  • Zusätzliche Streicheleinheiten und besondere Aufmerksamkeit und Liebe: Babys verstehen nicht, was gerade mit ihnen passiert, und brauchen daher besonderen Zuspruch von Ihnen.
  • Kalte Gegenstände zum Kauen können helfen, die Schmerzen beim Zahnen zu lindern, und als Ablenkung dienen. Geben Sie Ihrem Kind einen gekühlten, sauberen Waschlappen oder einen Beißring. Achten Sie darauf, dass er nicht zu hart gefroren ist, da dies beim Zubeißen wehtun könnte.
  • Reiben Sie das Zahnfleisch Ihres Babys mit einem sauberen Finger oder einem angefeuchteten Tuch sanft ab. Leichter Druck kann helfen, die Beschwerden Ihres Babys zu lindern und es abzulenken.
  • Ihr Baby wird in dieser Zeit viel sabbern. Sorgen Sie dafür, dass der Mundbereich regelmäßig trockengewischt wird, um einen wunden Mund oder ein wundes Kinn zu vermeiden. Wenn einige Stellen rot aussehen, tragen Sie kleine Mengen Vaseline oder eine Creme auf Wasserbasis auf, um die Stellen zu schützen und die Heilung zu fördern. 
  • Wenn diese Mittel nicht wirken, können Sie auch Ihren Kinder- bzw. Zahnarzt oder einen Apotheker um Rat fragen.

Jedes Kind startet mit rosigen Wangen und einem zahnlosen Grinsen ins Leben. Aber es dauert nicht lange, bis das erste strahlende Lächeln folgt. Denken Sie daran, dass Milchzähne anfälliger sind als die Zähne von Erwachsenen. Achten Sie daher besonders darauf, sie durch regelmäßiges Putzen stets sauber zu halten und vor Karies zu schützen, indem Sie altersgerechte Zahnbürsten und fluoridhaltige Kinderzahnpasten wie die aus unserem Dr.Best und Odol-med3 Kids Sortiment verwenden. 

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